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Der Spreewald

Vom Teufel und seinen Ochsen nun zur wahren Geschichte des Spreewaldes.

Das Schmelzwasser der letzten Eiszeit schwemmte Sand in das Baruther Urstromtal und bildete die Schwemmflächen und auch viele kleine Talsandinseln, die sogenannten "Kaupen". Das Gefälle der Spree verminderte sich mehr und mehr, es bildete sich eine Art Binnendelta. Dieses 75 Kilometer lange und bis zu 16 Kilometer breite Niederungsgebiet mit seinen feinmaschigen Fließgewässernetz von 970 Kilometern Länge ist unser Spreewald.

Die ersten Siedler in dieser rauhen Landschaft waren Sorben bzw. Wenden, ein Volk slawischer Abstammung, das seitdem 6. Jahrhundert in der Region ansässig ist. Heute leben die Nachfahren in der gesamten Lausitz, zweisprachige Ortsschilder dokumentieren dieses.

Über Jahrhunderte entstand diese binnenländische Flußlandschaft nicht nur durch nachzeitliche Naturgewalten sondern auch durch die Auseinandersetzung zwischen Mensch und Natur.

Ursprünglich war das Gebiet dicht bewaldet, noch im Mittelalter besiedelten Elche und Bären den Spreewald. Durch Rodung großer Waldflächen und Ihre Umwandlung in Wiesen und Äcker änderte sich das Artenspektrum.

Trotz der intensiven Landnutzung der letzten Jahrzehnte erweist sich der Spreewald auch heute noch als wertvolles Rückzugsgebiet seltener Tiere und Pflanzen. Seit Oktober 1990 ist der Spreewald ein internationales Biosphärenreservat. Solche Reservate sind Bestandteil eines weltweiten Netzes großflächig angelegter Schutzgebiete unter Schirmherrschaft der UNESCO.

Weitere Informationen zum Spreewald erhalten Sie beim Tourismusverband Spreewald. Besuchen Sie auch während Ihres Spreewaldaufenthaltes das Haus des Gastes in Raddusch.

letzte Änderung:  11.04.2007  Webmaster  Impressum  Druckversion