Die Falter haben dunkelbraune Vorderflügeloberseiten, auf deren Mitte eine breite rote Binde verläuft, die bei den Weibchen meistens einen kleinen weißen Fleck aufweist. Die Vorderflügelspitzen sind schwarz gefärbt mit großen und kleinen weißen Flecken.
Die Hinterflügel sind auch dunkelbraun gefärbt deren breite rote Binde mit einer schwarzen Punktreihe nicht in der Mitte, sondern am Flügelaußenrand verläuft. Die Ränder aller vier Flügel haben eine sehr dünne weiße Linie, die kurz durch schwarze Punkte unterbrochen wird.
Die 40 Millimeter langen Raupen haben grundsätzlich eine gelblich-grau oder braun-schwarze Färbung und an den Seiten eine Reihe aus unterschiedlich großen cremefarbenen Flecken. Die Färbung variiert je nach Verbreitungsgebiet.
Der Admiral ist in Nord- bis Mittelamerika, auf Haiti, Neuseeland, in Nordafrika und Europa bis in die Höhen von 2.500 Metern zu Hause. Er passt sich den regionalen klimatischen Bedingungen sehr gut an in dem er im Frühjahr in den Norden und im Herbst in den Süden fliegt.
Die mitteleuropäischen Populationen fliegen im Norden bis nach Südskandinavien und im Herbst wieder in ihre Überwinterungsgebiete zurück.
Im Spreewald findet man den bekannten Wanderfalter in verschiedenen Lebensräumen: In Wäldern, landwirtschaftlich genutzte Flächen, Gärten und Siedlungsgebieten.
Die Raupen ernähren sich ausschließlich von Brennnesselgewächsen (Urticaceae), meistens vonder Großen Brenessel (Urtica dioica).
Die Eier werden von den Weibchen einzeln an halbschattig stehenden Futterpflanzen gelegt. Die geschlüpften Raupen spinnen Blätter zusammen, die wie Tüten mit nach unten zeigender Öffnung aussehen, wobei in der Regel der Blattstiel dieses Blattes angenagt wird. Die Blatttüte wird von der Raupe so lange zerfressen, bis sie ihr keinen Unterschlupf mehr bieten kann. Dann wird das Versteck verlasse.
Das Verpuppen findet ebenfalls in der Blatttüte statt. Die Stützpuppe ist braun-grau und hat am Rücken metallisch glänzende Flecken.
Häufig sieht man den Admiral auf Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) oder Wasserdost, im Herbst auch auf am Boden aufgeplatztem Fallobst und an Efeublüten.In Mitteleuropa fliegen die Falter in einer Generation von Juni bis Oktober, in warmen Gebieten auch in drei bis vier Generationen von Februar bis November. Bei Frost sterben die Tiere in der Regel. Überwintern sie, so trifft man sie das ganze Jahr über.